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Sonntag, 29. Juli 2012

Worte.

Wenn alles materielle vergangen ist, bleiben einem am Ende immer noch Worte.
Wer braucht Waffen, wenn er die Gabe hat, mit Worten umzugehen? 
Ist es nicht von höherem Wert, mit Worten umgehen zukönnen, als mit Waffen?
Es ist traurig, was aus der deutschen Sprache, durch dem Umgang mit dieser und dem Missbrauch durch schlampige Aussprache, geworden ist.
Man schaue sich nur einmal für 5 Minuten auf Facebook um. Und was man dort sieht - einfach nur erschreckend. Hier mal ein paar Klassiker: Das Verwechseln von "als" und "wie", "dasselbe" und "das Gleiche" oder "seit" und "seid". Auch sehr freue ich mich wenn man dann soetwas sieht: "Ey altaah komm ma klaa sons gibs gleisch auf de Frese!" - Da kommt einem doch wirklich alles hoch!
Und wenn man sich halt nur so auszudrücken weiß, dann hat man als Waffe ebn die Fäuste gewählt und die Worte abgelegt.
Ich hingegen habe als meine stärkste Waffe meine Worte gewählt. Ich hab sie immer an Bord, sie sind legal und ich komm mit ihnen durch jede Kontrolle, im Gegensatz zu den meisten Waffen.
Worte sind etwas großartiges, wenn man denn befähigt ist, diese zu verwenden. Worte gehen weit über die Ebene der reinen Verständigung hinaus und können sowohl Dinge erschaffen, als auch zerstören.
Nicht umsonst wurde in der Antike aus denen etwas, welche der Kunst der Sprache, der Rethorik, mächtig waren.
Trotz meiner oft infantilen Art, achte ich meistens sehr darauf, wie ich mich ausdrücke. Und wenn ich das einmal nicht tue, bereue ich es der öfteren im Nachhinein, bis mir dann wieder einfällt, dass ich es mit Hilfe meiner Worte ja wieder zurechtbiegen kann. Aber genug der Lobpreisungen.
Ich wünsche euch noch ein schönes Restwochenende und weiterhin schöne Ferien!

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